Weißer Tod in der Gegend von Palermo: Arbeiter stürzt vom Gerüst

Weißer Tod in der Gegend von Palermo: Arbeiter stürzt vom Gerüst
Weißer Tod in der Gegend von Palermo: Arbeiter stürzt vom Gerüst

Italien

Dem Opfer wurde von 118 Mitarbeitern geholfen, seine Verletzungen waren jedoch zu schwer

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Ein Bauarbeiter starb heute Morgen, als er bei der Arbeit auf einer Baustelle in Campofelice di Roccella in der Provinz Palermo vom Gerüst stürzte. Seine Kollegen schlugen Alarm. Dem Opfer wurde von 118 Mitarbeitern geholfen, seine Verletzungen waren jedoch zu schwer. Die Polizei und Spresal-Techniker versuchen, die Gründe für den tödlichen Arbeitsunfall zu klären. Die Baustelle wurde von der Staatsanwaltschaft von Termini Imerese beschlagnahmt und eine Untersuchung eingeleitet, um etwaige Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers festzustellen.

Das Opfer ist Giovanni Terrana, 64 Jahre alt. Der Mann führte Renovierungsarbeiten an einem Gebäude in der Stadt in der Via Imera durch. Einer ersten Rekonstruktion zufolge stürzte er vom Gerüst und schlug sich den Kopf. Eine Stunde lang versuchten die Ärzte, ihn wiederzubeleben. Doch irgendwann hörte der Puls auf zu schlagen.

Uil Sicilia: „Noch eine nationale Schande“

„Ein weiteres Opfer der Arbeit in Sizilien, dieses Mal in Campofelice di Roccella in der Gegend von Palermo. Eine weitere Tragödie, eine weitere nationale Schande. Uil klammert sich an diese Familie und ihren Schmerz, um ihre Nähe zum Ausdruck zu bringen.“ So die Generalsekretärin von Uil Sicily Luisella Lionti. „Während wir darauf warten, dass die Justiz die Ursachen dieses Unfalls vollständig aufklärt“, fügt er hinzu, „bekräftigen wir die Notwendigkeit sofortiger Eingriffe in das System der Niedrigstkostenausschreibungen und Kaskaden-Unteraufträge, wie bereits von unserem Generalsekretär Pierpaolo Bombardieri vorgeschlagen.“ Es müssen wirksame und notwendige Lösungen und Instrumente gefunden werden, um Todesfälle bzw. Morde am Arbeitsplatz zu stoppen. Diese Gewerkschaft wird die Regierenden weiterhin unter Druck setzen, strengere Gesetze, mehr Schulung, Prävention und häufigere Kontrollen zu verlangen.“

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