Die Zukunft des Motocross ist rot

Bei ihrem vierten Einsatz im Rennen dominierte die Ducati Desmo450 MX die Szene auf der Ponte a Egola-Etappe der italienischen Motocross Pro Prestige MX1-Meisterschaft. Aus medialer Sicht für die außergewöhnliche Rückkehr von Tony Cairoli zu Wettbewerben, aber auch (und man könnte sagen vor allem für das Unternehmen) hinsichtlich der erzielten Ergebnisse. Der neunfache Weltmeister triumphierte im ersten Rennen vor Alessandro Lupino, wobei die Positionen im zweiten Lauf und in der Tageswertung vertauscht waren. Der Desmo450 MX wächst und weckt unweigerlich das Interesse von Enthusiasten und Profis im Hinblick auf die Teilnahme an der MXGP-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.

DER START DER MOTOCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2025

Unter voller Einhaltung der im Voraus definierten Programme wird 2025 das Jahr sein, in dem Ducati in der MXGP-Motocross-Weltmeisterschaft landet, während 2026 das rote Team sowohl in der MX2 als auch in Übersee antreten wird. Offensichtlich ist das Interesse an Ducati unermesslich, selbst bei den Stammprotagonisten der Weltmeisterschaftsserie.

Auf der Jagd nach etwas Großem

Wenn die technisch-sportliche Struktur fertig ist, müssen die Piloten noch einige Monate warten. Für das Weltprogramm wird Alessandro Lupino nicht dabei sein, der erneut im italienischen Prestige 2025 antreten wird, aber mit dem „Kleiner„ Desmo250 MX in der MX2-Klasse. Was die Weltmeisterschaft betrifft, gehört die Sicherung eines Top-5-Fahrers zu den Voraussetzungen des Projekts, wobei in letzter Zeit viele Namen im Gespräch waren. Allen voran Mattia Guadagnini, nicht zuletzt das aktuelle Kawasaki KRT-Paar, dessen Vertrag ausläuft, nämlich der Weltmeister von 2015 Romain Febvre und der mehrfache Zweitplatzierte Jeremy Seewer. Beide waren ursprünglich mit Triumph verbunden, da ein 450er-Projekt offenbar dazu bestimmt war, im Jahr 2025 nicht das Licht der Welt zu erblicken, da das Motorrad in Bezug auf Entwicklung und Vorbereitung hinter dem Zeitplan zurückblieb.

LANDUNG IN AMA SUPERCROSS UND MOTOCROSS

Aus rein regulatorischen Gründen (die in diesem Artikel hervorgehoben werden) wird Ducati vor 2026 nicht am AMA Supercross teilnehmen. Im Ausland herrscht jedoch bereits Spannung, um die Struktur zu kennen, die für den Renneinsatz der Desmo450 MX sorgen wird. Die ersten Gerüchte deuteten auf Realitäten wie ClubMX (es bleibt als unabhängiges Team bei Yamaha) und HEP/Pipes (Suzukis Referenz durch die Aufstellung von Ken Roczen) hin, ohne dass die Angelegenheit weiterverfolgt wurde. In letzter Zeit waren die US-Medien begeistert von der suggestiven Rückkehr von JGR, der an der NASCAR beteiligten Cross-Country-Abteilung von Joe Gibbs Racing, oder sogar von TLD Racing, der Rennabteilung von Troy Lee Designs, die jetzt mit Pierer Mobility als offiziellem GASGAS-Team verbunden ist. Sehr illustre Namen, die das weltweite Interesse am Potenzial der neugeborenen und bereits siegreichen Ducati Desmo450 MX bekräftigen…

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