Gehälter von 10.000 Euro für kommunale Angestellte: der Fall der Stadt in der Provinz Como mit 1700 Einwohnern

Gehälter von 10.000 Euro für kommunale Angestellte: der Fall der Stadt in der Provinz Como mit 1700 Einwohnern
Gehälter von 10.000 Euro für kommunale Angestellte: der Fall der Stadt in der Provinz Como mit 1700 Einwohnern

Gehälter von bis zu 10.000 Euro netto pro Monat für Angestellte der Gemeinde mit nur 1.700 Einwohnern, schreiben zwei Stadträte an den Präsidenten der Republik Sergio Mattarella. Es geschieht in Campione d’Italia, einer kleinen italienischen Stadt mit 1.700 Einwohnern und 14 Gemeindebediensteten, die die geografische Besonderheit aufweist, dass sie vollständig von Schweizer Territorium umgeben ist (die Flagge ist jedoch immer die Trikolore).

Der deutlich höhere Lebensstandard als der italienische Durchschnitt in Campione d’Italia ist nichts Neues, schon allein aufgrund der Anwesenheit des berühmten Casinos, dessen alleiniger Anteilseigner die Verwaltung ist und das in den goldenen Zeiten (d. h. vor dem dramatischen Bankrott von 2018) hatte im Vergleich zum Rest der Provinz Como, zu der es gehört, ein beispielloses Wohlbefinden garantiert. Doch nun, da die Verwaltung nach dem Zusammenbruch des Glücksspielhauses mangels Millioneneinnahmen sehr schwierige Jahre hinter sich hat, sorgen die „goldenen Gehälter“ der Rathausmitarbeiter erneut für Diskussionen. Nachfolgend fügen wir den vollständigen Brief der beiden Stadträte von Campione an den Präsidenten der Republik bei, in dem diese Gehälter definiert sind – die zusammenfassend weiterhin an die Lebenshaltungskosten im Kanton Tessin und nicht an die italienischen gebunden sind, mit Berechnungen offiziell durch geltende Gesetze geregelt – „anachronistisch und willkürlich“.

An SE, den Präsidenten der Italienischen Republik

Prof. Dr. Sergio Mattarella
Quirinalspalast
Rom

Sehr geehrter Präsident,

Die frühere Besonderheit des Gebiets der Gemeinde Campione d’Italia ist bekannt, wo seit einiger Zeit Bestimmungen zur Festlegung der Gehaltsniveaus der in diesem Gebiet tätigen öffentlichen Bediensteten erlassen werden.

Das Gebiet der Gemeinde Campione d’Italia, das vollständig von der schweizerischen Gerichtsbarkeit umgeben ist (obwohl es Teil der Provinz Como und der Italienischen Republik ist), hat eine besondere geografische Lage: Tatsächlich wurde es auch von Nicht-Italienern als solche angesehen. Die Rechtsvorschriften der Zollgemeinschaft fielen in ein Gebiet, das als Referenzzollgebiet der Schweizerischen Eidgenossenschaft galt, sind nun aber mit der Richtlinie (EU) 2019/475 des Rates vom 18. Februar 2019 zur Änderung der Richtlinien 2006/112/ in die EU-Grenzen integriert. EG und 2008/118/EG hinsichtlich der Einbeziehung der italienischen Gemeinde Campione d’Italia und der italienischen Gewässer des Luganersees in das Zollgebiet der Union und in den räumlichen Geltungsbereich der Richtlinie 2008/118/EG;

In erklärter Anwendung der geltenden Gesetzgebung wurde ein erstes Dekret für die auf dem Gebiet der Exklave tätigen öffentlichen Bediensteten erlassen, bei dem die gleichen rechtlichen und tatsächlichen Bedingungen erfüllt waren, mit einer Bestimmung des Innenministeriums, die das vom Ministerium festgelegte Bruttojahresgehalt regelte die Kunst. 33 Präsidialerlass 268/87, der in Art. 2 Die Exklavenzulage gemäß Art. 2 des Interministeriellen Erlasses Nr. 15700.I.A6.106 vom 13.06.1986 (DOC.N.4);

Insbesondere:

* Das Innenministerium, Generaldirektion für Zivilverwaltung, hat mit Mitteilung vom 21. November 1990 den interministeriellen Erlass vom 9.10.1990 übermittelt, mit dem in Umsetzung des Art. 62 des Präsidialdekrets vom 01.01.1986 hat Schritte unternommen, um die wirtschaftliche Behandlung der Arbeitnehmer der Gemeinde Campione d’Italia mit Wirkung vom 1. Januar 1986 festzulegen. Zeitplan von Ccnl Persönlicher Zuschuss von 4.000 bis 5.000 CHF und Exklavenzuschuss von 5.000 bis 6.000 CHF für einen monatlichen Nettogesamtbetrag pro Mitarbeiter zwischen 8.000 und 13.000 CHF.

* besagte interministerielle Bestimmung erkennt in den Prämissen ausdrücklich an, dass aufgrund der „…besonderen geografischen Lage und des schweizerischen Wirtschaftskontextes, in den die Gemeinde Campione d’Italia eingefügt ist, wo die aktuelle Währung der Schweizer Franken ist…“ und unter ausdrücklicher Bezugnahme auf den früheren interministeriellen Erlass vom 13. Juni 1986, der in Umsetzung des Artikels erlassen wurde. 35 Präsidialdekret N. 347/83 (siehe Dok. Nr. 4), die „… Notwendigkeit, eine wirtschaftliche Vergütungsstruktur für das oben genannte Personal zu schaffen, die, obwohl sie von den Grundsätzen der Gleichheit und Homogenität inspiriert ist, die im Präsidialdekret Nr. 268 vom 30.05.1987 verfolgt werden, wurde bestätigt, berücksichtigt die höheren Lebenshaltungskosten, die sich aus dem besonderen wirtschaftlichen Kontext ergeben, in dem sich die genannte Kommune befindet“;

* – Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des oben genannten Ministerialdekrets war die Gemeinde Campione d’Italia die einzige öffentliche Zivilverwaltung auf dem Gemeindegebiet, mit Ausnahme von ASL 80 (heute Ats Insubria mit Sitz in Campione d’Italia Corso Italia). n. 10), die mit internen Maßnahmen den Gehaltszuschlag für ihre Mitarbeiter, den sie heute noch erhalten, sofort vollständig umsetzt;

* Die Carabinieri erhalten für das Militärpersonal, das im Kern mit Sitz in Campione d’Italia dient, zunächst mit direkter wirtschaftlicher Intervention der Gemeinde Campione d’Italia, dann mit dezentraler Verhandlung des zuständigen Ministeriums, eine ähnliche Grenzvergütung unter Berücksichtigung der in einer Exklave ausgeübte Tätigkeit;

* Die Gemeinde Campione d’Italia hatte bereits mit Beschluss CC 32 vom 19.12.2012 „eine Vergütungsstruktur für Allgemeinmediziner herausgegeben, die die höheren Lebenshaltungskosten berücksichtigt, die sich aus dem besonderen wirtschaftlichen Umfeld, in dem sie tätig sind, ergeben, durch die Gemeinde von Campione d’Italia“. Campione d’Italia wird zusätzlich zu der vom ACN gewährten wirtschaftlichen Behandlung eine finanzielle Zulage in Höhe von Chf 4000 für Ärzte anerkannt, die von der aktuellen Gemeindeverwaltung bestätigt wurde und den Betrag mit Wirkung vom 1.1.2023 neu berechnet der Allgemeinmedizin“ im Gemeindegebiet von Campione d’Italia vertreten.

* Andererseits zahlen andere im Gemeindegebiet ansässige öffentliche Einrichtungen diese Leistungen nicht an ihre Mitarbeiter, darunter die Monopol- und Zollbehörde, die seit dem Jahr des Beitritts des Gebiets zur EU ein Büro in Campione d’Italia hat ( vielleicht ist die Nichtzahlung in der richtigen Logik umgesetzt, dass das Gebiet von Campione d’Italia heute bzw. ab 2020 mit jeder Grenzgemeinde wie Como oder Uggiate Trevano gleichwertig ist)

* Aus alten Rechtsauffassungen zur Gehaltssituation würde sich im Rahmen der rechtlichen Inhaltsbeurteilung ergeben, dass … „die sog besondere Situation, in der sich die Gemeinde befindet…“ und noch einmal: „…die Zuteilung der Exklavenzulage sollte allen öffentlichen Körperschaften gezahlt werden, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde Campione d’Italia befinden.“

In Bezug auf das Vorstehende ist klar, dass die Gemeinde Campione d’Italia in einen sozioökonomischen Kontext eingebunden ist, der aufgrund der offensichtlichen Einbeziehung der Einheit in die EU-Grenzen gemäß der Richtlinie (EU) 2019/475 nicht mehr schweizerisch ist des Rates vom 18. Februar 2019 zur Änderung der Richtlinien 2006/112/EG und 2008/118/EG hinsichtlich der Einbeziehung der italienischen Gemeinde Campione d’Italia und der italienischen Gewässer des Luganersees in das Zollgebiet der Union und in der räumliche Geltungsbereich der Richtlinie /118/EG von 2008.

Daher bleibt es peinlich, festzustellen, dass die Arbeitnehmer der Gemeinde Campione seit mehr als vier Jahren seit ihrem EU-Beitritt weiterhin Gehälter von über 10.000,00 Euro netto pro Monat erhalten, was vielleicht, aber vorher aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht einmal allzu gerechtfertigt, sondern anachronistisch und anachronistisch ist Willkürlich für die gesamten öffentlichen Finanzen mit Irrationalität, dass 14,5 Gemeindebedienstete fast 2.700.000,00 Euro pro Jahr kosten, was fast einem Drittel des Beitrags entspricht, den der Staat jährlich an die Gemeinde zahlt, Gesetz und Beitrag ex Lege gelten bis 2043 – sinnbildlich dafür, dass der General Der Sekretär der Gemeinde erhält ein viel höheres Gehalt als der Präfekt von Como.

Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass der Beitritt zur EU zur Verstaatlichung von Autokennzeichen und anderen legalen Wirtschaftsfaktoren geführt hat, aber zufälligerweise nicht zu den hervorragenden Gehältern der städtischen Angestellten.

Wir bitten Sie um Ihre höchstbehördliche Intervention, denn heute sind die Mitarbeiter des Casinos, einem Unternehmen, das sich zu 100 Prozent im Besitz der Gemeinde befindet, die Mitarbeiter der Unternehmensstrukturen und unterliegen nicht den italienischen Gehältern, da sie dieser Änderung unterliegen.

Wie man sehen kann, ist eine Welt von wenigen Privilegierten entstanden und eine Welt (fast alle) von Menschen, die kämpfen, da sich das Land seit 2018 in einer Wirtschaftskrise befindet und die Steuern allenfalls ex Lege sind

Die Gemeindeverwaltung hat sich auf Wunsch der von mir vertretenen Ratsfraktion mehrfach in die Angelegenheit eingemischt.
In einer Welt der Verschwendungsreduzierung und der Budgetkürzungen aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten und Krisen erscheint es notwendig, eine maßgebliche institutionelle Intervention zu fordern.

Mit Beachtung
Fraktion des Stadtrats von Campione d’Italia
Champion 2.0
Simone Verda Gianluca Marchesini

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