Arbeitskosten, die Kluft zwischen Italien und der EU verschärft sich

Das sind gute Nachrichten für italienische Unternehmen, nicht aber für die Arbeitnehmer: Es verschärft die Benachteiligung italienischer Arbeitnehmer gegenüber ihren Kollegen im übrigen Europa. Arbeitskosten sind nicht gleichbedeutend mit Löhnen, aber selbst durch die Trennung der Lohnkomponente von der Nichtlohnkomponente werden italienische Arbeitnehmer bestraft.

Eurostat (entspricht Istat auf europäischer Ebene) gibt an, dass die Arbeitskosten pro Stunde im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal im Euroraum um 5,1 % und in der gesamten EU um 5,5 % gestiegen sind. Im Vergleich zu diesen Durchschnittswerten fiel der Anstieg der Arbeitskosten in Italien mit +3,1 % deutlich geringer aus.

Unterscheidet man zwischen den beiden Hauptkomponenten, stiegen in der Eurozone die Kosten für Stundenlöhne und -gehälter um 5,3 %, während die nicht lohnbezogenen Kosten um 4,5 % stiegen. In der EU stiegen die Lohn- und Gehaltskosten pro Stunde um 5,8 %, während die nicht lohnbezogenen Kosten um 4,8 % zunahmen. Sowohl das Wachstum der Lohnkomponente (+3,3 %) als auch der Lohnnebenkomponente liegen mit 2,6 % deutlich unter dem EU-Durchschnitt.

Beim Gesamtwert der Arbeitskosten wurden Sprünge in Rumänien (+16,4 %), Bulgarien (+15,8 %) und Kroatien (+15,3 %) verzeichnet, während in Italien hinter den +3,1 % Belgien (+2,3 %) und Dänemark ( +2,5 %) und Frankreich (+2,7 %).

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