Die Strafkammer von Cosenza ruft Unruhe aus

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Der Vorstand der Strafkammer von Cosenzanachdem er die ernste Lage der Justiz am Gericht von Cosenza und auf jeden Fall in den Gerichtsbüros des Bezirksberufungsgerichts von Catanzaro zur Kenntnis genommen hatte, fasste er wie folgt zusammen:
Der Großprozess ist von einer in der Strafprozessordnung geduldeten Ausnahme zur Regel in der Justiz Kalabriens geworden: Hunderte von Haftbefehlen und Tausende von Hypothesen über Straftaten und Anschuldigungen, die mit der Mafia in Zusammenhang stehen, werden in einem einzigen Behälter, dem Großprozess, zusammengeballt. Sektionen von Strafgerichten (Prüfungsrichter, Untersuchungsrichter, Gremium) anvertraut, die gelinde gesagt aus einer unzureichenden Anzahl von Richtern bestehen; die sogenannten „Bio-Pflanzen“ des Gerichts von Cosenza und auf jeden Fall die Gerichtsbüros des gesamten Bezirks des Berufungsgerichts von Catanzaro nur formal gesetzeskonform: Die Personalausstattung bezieht sich auf „normale“ richterliche Belastungen, die nicht die ungewöhnliche Überlastung von „Justizangelegenheiten“ vorsehen, die durch das Maxi-Verfahren bestimmt wird; Angesichts der schwerwiegenden Folgen: vor dem Freiheitsgericht von Catanzarowird die Verteidigung von Hunderten von mutmaßlich unschuldigen Menschen mit ihrer Ladung von Tausenden von Kriminalitätshypothesen tatsächlich durch die prägnanteste und überzeugendste Komponente, die Mündlichkeit der Diskussion, dezimiert, von der die kleine Zahl prüfender Richter stets eine Zusammenfassung verlangt mehr … „synthetisch“ und postuliert, dass die Einschränkung der Ausübung des Verteidigungsrechts die einzige Möglichkeit sei, die Gerichtsbarkeit innerhalb der strengen Bestimmungen der Strafprozessordnung zeitnah (!) auszuüben, die auf diese Weise von einer Bürgschaft zu einer Bedrohung der Rechte der vermutlich unschuldigen verhafteten Person werden; in vorsorglichen Berufungsverfahren immer vor dem Gericht von Catanzaroführt das ungewöhnliche Missverhältnis zwischen Richtern und zu beurteilenden Fällen zu einem weiteren Zusammenbruch der Unschuldsvermutung: Die Anhörungen sind für die Behandlung aller Berufungsverfahren angesetzt de libertate Abgesehen von der „erneuten Prüfung“ werden sogar Berufungsverfahren, die auf Aufhebungen durch den Obersten Gerichtshof zurückzuführen sind, massenhaft um Monate und Monate verschoben; Gerechtigkeit verweigert – dessen „Opfer“ auch die Justiz ist –, der die Umwandlung der vorsorglichen Maßnahme in eine vorbeugende Strafe bestimmt; am Gericht von CosenzaNach der Verhandlung Nr. 3804/17 RGNR DDA CZ, gemeinhin „Reset“ genannt, die wöchentlich aus dem Gerichtsgebäude von Cosenza in den Gerichtsbunker verlegt wird, steht die gesamte Kriminalabteilung tatsächlich unter Belagerung Lamezia Terme, ein ganzes Justizamt; Trotz der beeindruckenden organisatorischen Anstrengungen, die wir einhellig von den Richtern und Sachbearbeitern der Strafabteilung des Gerichtshofs anerkennen, erleben wir die unvermeidliche Neuzuweisung „monokratischer“ Prozesse an andere Richter mit Verschiebungen der Anhörungen um bis zu mehrere Monate zum Nachteil des Gerichts Vorrechte der beleidigten Parteien; Änderungen in der Zusammensetzung der Gremien in Prozessen mit bereits fortgeschrittenen Ermittlungen, in diesem Fall unter Beeinträchtigung des Grundsatzes der Mündlichkeit. Und wir glauben, dass diese „Belagerung“ mit dem jüngsten Maxi-Verfahren Nr. 3942/22 RGNR DDA CZ, allgemein „Recovery“ genannt, gegen fast zweihundert mutmaßlich unschuldige Menschen unhaltbar wird; betrachtet, andererseits eines demokratischen Landes unwürdig das jüngste Ereignis, das betraf Abhörmaßnahmen und Transkriptionen professioneller Sitzungen zwischen einem Angeklagten und seinem Anwalt, Strafverteidiger, eingetragen bei der Strafkammer von Cosenza, durchgeführt im Rahmen der Verteidigungshilfe und exzentrisch kommentiert von der Kriminalpolizei; wohingegen Den Gesprächen zwischen Anwalt und Mandant zuzuhören ist Teil dieser verzerrten und ignoranten Vorstellung von der Toga – in manchen Rechtsbereichen auch heute noch präsent – ​​mit dem versucht wird, den Anwalt gesellschaftlich eher als Mittäter der Tat denn als Hüter und Hüter des Gesetzes erscheinen zu lassen; als angesehen dass Justiz und Kriminalpolizei muss immer bedenken, dass die Vorrechte des Verteidigers – wenn sie nicht in eine Garantie der Immunität umgesetzt werden können – nicht in eine Quelle des Misstrauens seitens der Anwaltschaft umgewandelt werden dürfen, denn die Kultur der Gerichtsbarkeit GEHÖRT NICHT nur den Staatsanwälten und Richter, sondern ist laut Verfassung die Essenz der liberalen Kultur des Anwalts nach der Mitgliederversammlung vom 17. Juni und der damit verbundenen Arbeit, insbesondere dem Bericht des Präsidenten der Strafkammer von Cosenza, der alle oben genannten Tatsachen gemeldet; der Interventionen der Mitglieder; des Eingreifens des Präsidenten der Strafkammer von Castrovillari, der den Cosenza-Kriminalisten eine tief empfundene Nähe zum Ausdruck brachte, und des Koordinators der Strafkammern Kalabriens, der als Vertreter aller Strafkammern Kalabriens seine öffentliche Unterstützung für die Initiative der Strafkammern zum Ausdruck brachte Strafkammer von Cosenza; unter Kenntnisnahme des Beschlusses der Union der italienischen Strafkammern, mit dem es verkündet wurde Enthaltung von allen gerichtlichen Aktivitäten am 10., 11. und 12. Juliein Ereignis, das – wenn es tatsächlich durch ausdrückliche Bestimmung des Selbstregulierungskodex (Art. 2 und 4) jede ähnliche Initiative in den vorangegangenen und folgenden Tagen verhindert – es erlaubt jedoch die Ausrufung eines Unruhezustands zur Vorbereitung einer weiteren Initiative, die die Strafkammer von Cosenza annehmen wird;

Der Vorstand der Strafkammer von Cosenza

Der Anwalt des Sekretärs. Gabriele Posteraro – Die Anwältin des Präsidenten. Roberto Le Pera