Frosinone, Diebstahl bei SG Logistics: Auto angezündet und Nägel auf der Straße, um iPhone und Computer zu stehlen: Millionärsbeute

Frosinone, Diebstahl bei SG Logistics: Auto angezündet und Nägel auf der Straße, um iPhone und Computer zu stehlen: Millionärsbeute
Frosinone, Diebstahl bei SG Logistics: Auto angezündet und Nägel auf der Straße, um iPhone und Computer zu stehlen: Millionärsbeute

Der Angriff auf ein Logistiklager, dann brennende Autos und auf der Straße verstreute Nägel, um eine reibungslose Flucht zu gewährleisten. Filmszenen gestern, gegen 4 Uhr morgens, für den Großdiebstahl am Hauptsitz von SG Logistics, einem Logistik- und Speditionsunternehmen an der Via Morolense in Patrica an der Grenze zu Frosinone. Die Diebe erbeuteten Paletten mit iPhones, Samsungs und Laptops. Die Beute, die noch beziffert wird, beläuft sich auf rund eineinhalb Millionen Euro. Ein etwa zehnköpfiges Kommando kam zum Einsatz.

DER WIEDERAUFBAU

Eine bis ins kleinste Detail vorbereitete Aufnahme.

Bevor sie das Lager betraten, versperrten die Diebe den Weg mit sechs gestohlenen Autos auf dem Firmenparkplatz. Daher wurden die drei Zufahrten zu SG Logistics auf Morolense blockiert: am Tomacella-Kreisverkehr, vor dem Isopan und dort, wo sich die Bremsschwellen in Patrica befinden. Dann brachen die Diebe innerhalb weniger Minuten mit einem Lieferwagen die Vordertür auf und machten sich auf den Weg zu den Elektronikregalen. Einige Paletten mit iPhones und Laptops wurden abtransportiert und in den Lieferwagen geladen. Um das Eingreifen der Polizei zu verhindern, zündeten sie dann zum Zeitpunkt der Flucht die Autos an und verstreuten Hunderte von vierzackigen, selbstgemachten Nägeln auf der Straße. Auf diese Weise verschwand das Kommando problemlos.

Die insgesamt fünf brennenden Autos lösten inzwischen den Alarm aus. Zur Unterstützung kamen Feuerwehrleute und Freiwillige des Katastrophenschutzes von Patrica vor Ort. Viele Arbeitsstunden waren nötig, auch weil es neben dem Löschen der Flammen auch darum ging, die Straßen von Nägeln zu befreien. Der Verkehr im betroffenen Gebiet normalisierte sich gegen 11.30 Uhr wieder.

DIE UNTERSUCHUNGEN

Offensichtlich handelt es sich hierbei nicht um Amateure, sondern um eine organisierte Gruppe. Es besteht auch der Verdacht, dass die Diebe einen Hinweis auf das Vorhandensein der riesigen Beute hatten. Sie gingen ohne Fehler. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, urteilt das Unternehmen, das rund zehn Mitarbeiter beschäftigt und für große Unternehmen wie Amazon, Mondo Convenienza und andere wichtige Elektronikhändler arbeitet.
Die Polizei ermittelt in dem Fall. Die Bilder des internen Videoüberwachungssystems werden hilfreich sein.

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