Genua: Mikrokapseln und Goldsamen zur Tumorbekämpfung

Sie sind von der Form der Passionsfrucht inspiriert, sind aber viel kleiner Glas-Nanokapseln mit einer Länge von einem Millionstel Millimeter Sie enthalten noch kleinere Goldsamen, die eine neue Waffe im Kampf gegen Tumore darstellen: Sie wurden dank einer internationalen Studie entwickelt, die in der Zeitschrift Advanced Materials veröffentlicht und vom italienischen Institut für Technologie in Pisa und geleitet wurde Universität Genuaunter Beteiligung auch der Universität Pisa und des Universitätskrankenhauses Pisan.

Die von Valerio Voliani vom IIT und der Universität Genua koordinierten Forscher zeigten die Wirksamkeit in präklinischen Studien zur Strahlentherapie bei Kopf- und Halstumoren, die durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht werden. Der erste innovative Aspekt dieser Nanomaterialien liegt gerade in der von der exotischen Frucht inspirierten Form, dank der das darin enthaltene Gold nicht lange im Organismus verbleibt: eine wichtige Eigenschaft, um toxische Wirkungen zu vermeiden. Tatsächlich kann Gold mit Röntgenstrahlen interagieren und so dazu beitragen, die therapeutische Wirkung der Strahlentherapie ausschließlich dort zu konzentrieren, wo sie notwendig ist, wodurch die Nebenwirkungen der Behandlungen begrenzt werden.

Die Autoren der Studie zeigten, dass der Einsatz dieser Nanokapseln die Wirksamkeit der Strahlentherapie steigert. Tests auf Kopf-Hals-Tumoren wurden bisher in präklinischen Studien an jungen Patienten durchgeführt, bei denen die Vermeidung beeinträchtigender Nebenwirkungen von entscheidender Bedeutung ist. Die erzielten Ergebnisse stellen einen Fortschritt in Richtung der Anwendung metallischer Nanomaterialien in der klinischen Praxis dar, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. Die Forscher wollen nun in den kommenden Jahren mit klinischen Studien beginnen.

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