Die Suche nach den Vermissten geht weiter: „Möglicherweise wurden ihre Häuser von der Flut überschwemmt.“

Die Suche nach den Vermissten geht weiter: „Möglicherweise wurden ihre Häuser von der Flut überschwemmt.“
Die Suche nach den Vermissten geht weiter: „Möglicherweise wurden ihre Häuser von der Flut überschwemmt.“

Die Kantonspolizei Graubünden zieht eine Bestandsaufnahme der Situation bezüglich der Überschwemmung in Mesolcina und den derzeit laufenden Rettungs- und Räumungsaktionen.

Im Laufe der Stunden ist es Zeit für die ersten Beurteilungen in Mesolcina. Nach der Pressekonferenz heute Morgen hat die Kantonspolizei nun noch einmal auf die Situation hingewiesen. Wir erinnern uns, dass drei Personen noch immer vermisst werden. Unterdessen wurde für morgen Nachmittag ein weiteres Treffen mit den Medien einberufen. In Roveredo werden auch Bundesrat Ignazio Cassis, der rätische Regierungspräsident Jon Domenic Parolini und der Tessiner Staatsratspräsident Christian Vitta anwesend sein.

Die Autobahn A13 und die italienische Straße H13 wurden zwischen San Vittore und dem Nordportal des San-Bernardino-Tunnels gesperrt. Eine Zufahrt von Norden Richtung Roveredo ist aufgrund der gesperrten Straße derzeit nicht möglich. Das Val Calanca, schreibt die rätische Kantonspolizei, sei morgen ab 13 Uhr wieder zugänglich. Nach Angaben des kantonalen Tiefbauamtes werden die übrigen Straßen im Schadensgebiet erst am Sonntagabend freigegeben. Was die A13 betrifft, erklärte die Kantonspolizei gegenüber Blick, dass diese „über Monate“ unbenutzbar bleiben könne.

Mehrere Dutzend Bewohner wurden wegen des Sturms in der Nacht aus ihren Häusern evakuiert, doch bereits heute Morgen konnten die meisten von ihnen in ihre Häuser zurückkehren.

Am Freitagabend, nach 18.00 Uhr, kam es in Mesolcina aufgrund der starken Regenfälle und Gewitter, die die Region heimsuchten, zu einer massiven Überschwemmung. Diese Situation, schreibt die Polizei, führte dazu, dass mehrere Bäche über die Ufer traten und die Straßen und mehrere Dörfer in der Gegend mit Trümmern bedeckten. Im Dorf Sorte wurden drei Häuser und drei Fahrzeuge vom Wasser mitgerissen und zwei Polizisten gelang es, aus dem Fahrzeug, das bis zum Dach im Wasser stand, auszusteigen und sich so in Sicherheit zu bringen.

Mehrere Rettungsdienste und Baufirmen sind seit den frühen Morgenstunden des Freitagabends mit Rettungs- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Von den vier zunächst vermissten Personen wurde eine geborgen und per Helikopter ins Spital Lugano transportiert. Die Suche nach den anderen drei Vermissten ist im Gange. Es ist möglich, dass diese Menschen zum Zeitpunkt des Sturms in ihren Häusern waren und von der Flut überwältigt wurden. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange. Die Liste aller eingesetzten Rettungsdienste wird in einer zukünftigen Mitteilung bereitgestellt.

Aufgrund der umfangreichen Schäden in der Region wird die Bevölkerung gebeten, die beschädigten Gebiete nicht zu betreten, keine unnötigen Fahrten mit Fahrzeugen zu unternehmen und somit die Schadensanierungsarbeiten nicht zu behindern.

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