Kroatien gewinnt 2:1 gegen Portugal, Serbien und Ungarn triumphieren über Schweden und Israel

Eine Botschaft an Italien, direkt von Oeiras: Kroatien ist in Form, spielt gut und weiß, wie man leidet. Im letzten Test vor der Euro2024 gewinnen Modric und seine Teamkollegen – Gegner der Azzurri in der dritten Runde der Gruppenphase – mit 2:1 in Portugal: Der Real-Mittelfeldspieler eröffnet den Ball mit einem Elfmeter, der ehemalige Crotone-Spieler Budimir punktet zum Überholen nach Jotas kurzzeitigem Ausgleich. Dominant in der ersten Hälfte und aufmerksam in der zweiten Hälfte kann die Nationalmannschaft von Trainer Dalic optimistisch nach Deutschland fliegen.

PORTUGAL-KROATIEN 1-2

Zum ersten Mal in seiner Geschichte erleidet Portugal eine Niederlage gegen die kroatische Nationalmannschaft. Ohne Cristiano Ronaldo – auf der Bank, da er erst gestern ins Trainingslager kam – konnte die Mannschaft von Roberto Martinez in der ersten Halbzeit nicht glänzen, wachte nach der Pause auf, verzeichnete dann aber einen neuen, ungewöhnlichen Rückgang. In Kroatien gibt es einen Gvardiol im City-Format: Dalic setzt den aus Lecce stammenden Pongracic im Zentrum der Verteidigung ein, während der Jahrgang 2002 auf der linken Spur aufsteigt und die Lizenz zum Angriff und zur Zentralisierung in der Offensivphase besitzt. Dalot leidet enorm unter Zweikämpfen mit dem 22-Jährigen, der zweimal kurz vor einem Tor stand. Die Stärke der Kroaten liegt im ständigen Positionswechsel: Neben Gvardiol gibt es auch Majer, der als falscher Rechtsaußen agiert und bereit ist, Modric und Kovacic zu decken, wenn sie den gegnerischen Bereich angreifen. Das 1:0 fiel in der 7. Minute durch einen Elfmeter des Madrider Spielers, der aufgrund eines naiven Fouls von Vitinha an Kovacic vergeben wurde. Am Ende der ersten Halbzeit, die praktisch einseitig verlief, verschlang Budimir den möglichen zweiten Treffer. Trainer Martinez greift also zur Tat und schickt Semedo, Cancelo, Jota und Leao aufs Feld. Die frischen Kräfte machen sofort den Unterschied: Drei Minuten vergehen und Semedo serviert Jota einen leicht ins Netz zu bringenden Ball: 1:1. Gerade in Portugals bestem Moment ist Kroatien jedoch gut darin, die Konter zu verdichten und das Beste aus ihnen herauszuholen. Perisic trägt die Mannschaft auf seinen Schultern, aber erst durch einen Schuss von Atalantas Pasalic entsteht das 2:1. In der 56. Minute traf ein Schuss des Mittelfeldspielers die Latte, Budimir stürzte sich auf den Abpraller und machte seinen Fehler in der ersten Halbzeit wieder wett, indem er Diogo Costa besiegte. Von da an waren die Mannschaften ausgeglichen und ließen auf beiden Seiten einige Chancen ungenutzt: Das 1:2 hielt bis zum Schlusspfiff.

DIE ANDEREN FREUNDSCHAFTSSPIELE

Unter den anderen Spielen des Tages endet das Spiel zwischen Bulgarien und Slowenien 1:1 (Tor von Despodov nach einem frühen Elfmeter, Ausgleich durch Sporar in der 14. Minute): Josip Ilicic ist erneut auf dem Platz zu sehen und wird im letzten Spiel eingewechselt eine halbe Stunde nach dem torentscheidenden Spiel gegen Armenien am Dienstag. Die von Beginn an aufgestellte Schweiz mit Sommer, Rodriguez, Freuler und Ndoye spielte gegen Österreich unentschieden. Der ehemalige Udinese-Spieler Widmer reagiert auf Baumgartners 1:0, während Inter-Spieler Arnautovic auf der Bank bleibt. Ungarn erzielt ein klares 3:0 gegen Israel, das Ergebnis einer hervorragenden Leistung von Barnabas Vargas: Der Ferencvaros-Stürmer trifft in der 6. Minute die Latte, bietet dann Sallai eine Vorlage und erzielt schließlich zwischen der 19. und 22. Minute einen Doppelpack. Gute Vorzeichen aus europäischer Sicht auch für Serbien, das mit einem Sieg in das Turnier geht. Vlahovic (Starter) und seine Teamkollegen besiegten Schweden mit 3:0: Sergej Milinkovic-Savic, Mitrovic und Tadic punkteten. Dänemark gewinnt 3:1 über Norwegen: Das Spiel endet in der ersten Halbzeit, wobei Hojbjerg in der 10. Minute die Führung erzielt und Vestergaard in der 21. Minute die Führung verdoppelt. Der gewohnte Haaland versucht es in der 72. Minute noch einmal zu eröffnen, doch in der vollen Nachspielzeit schießt Poulsen den dritten Treffer für die Dänen. Fünf Tore von Spanien gegen Nordirland: Pedri zweimal, dann Morata, Fabian Ruiz und Oyarzabal im Finale mit 5:1 gegen O’Neills Team, das mit Ballard nach zwei Minuten sogar in Führung gegangen war.

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