Unfall in der Notaufnahme in Terni: Verurteilung einer Krankenschwester.

Elf Jahre nach einem dramatischen Unfall in der Notaufnahme wurde eine Krankenschwester im Krankenhaus Santa Maria in Terni zu einer hohen Entschädigung für die Folgen eines Sturzes eines neunzigjährigen Patienten verurteilt.

Der Kontext des Vorfalls

Die Geschichte begann, als eine 90-jährige ältere Frau in die Notaufnahme des Santa-Maria-Krankenhauses eingeliefert wurde, nachdem sie in ihrem Haus ohnmächtig geworden war. Als sie im gelben Code ankam, wartete sie vier Stunden lang auf eine kardiologische Konsultation. Während dieser Zeit versuchte die Patientin, selbstständig von der Trage aufzustehen, und erlitt dabei einen Sturz, der zu einem Bruch ihres linken Oberarmknochens und Schürfwunden am Kopf führte.

Das Gerichtsverfahren

Nach dem Unfall reichte der Patient eine Klage auf Schadensersatz ein. Im Jahr 2017 wurde das Gesundheitsunternehmen zur Zahlung von rund 35.000 Euro an die Erben der Frau verurteilt, die inzwischen aus unfallunabhängigen Gründen verstorben war.

Die Überzeugung der Krankenschwester

Kürzlich erließ der Rechnungshof Umbriens ein Urteil, das eine Krankenhauskrankenschwester direkt betraf. Sie wurde zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 11.946 Euro verurteilt, zuzüglich gesetzlicher Zinsen und Neubewertung gemäß ISTAT-Indizes. Das Gericht urteilte, dass die Krankenschwester mit „Oberflächlichkeit, geringem Verantwortungsbewusstsein und vorübergehender Missachtung der grundlegendsten Regeln des gesunden Menschenverstandes und der Besonnenheit“ gehandelt habe, und betrachtete dieses Verhalten als schwerwiegenden und unentschuldbaren Fehler.

Verantwortlichkeiten anderer Fachkräfte

Im Rahmen der Ermittlungen wurden zwei weitere Krankenhausmitarbeiter, darunter eine weitere Krankenschwester und ein ärztlicher Direktor, von jeglicher Haftung befreit. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass im konkreten Fall kein Fehlverhalten oder Fahrlässigkeit ihrerseits vorlag.

Schlussfolgerungen und Überlegungen

Dieser Fall unterstreicht die entscheidende Bedeutung von Wachsamkeit und kontinuierlicher Betreuung von Patienten, insbesondere von Patienten in gebrechlichem Zustand. Ähnliche Vorfälle können nicht nur aus rechtlicher, sondern auch aus menschlicher Sicht schwerwiegende Folgen haben. Es ist wichtig, dass das medizinische Personal größtmögliche Vorsichtsmaßnahmen trifft, um solche Situationen zu verhindern und eine sichere Umgebung und eine sorgfältig überwachte Pflege zu gewährleisten.

Letztendlich stellt die Episode eine Warnung dar, wie wichtig es ist, Sicherheitsprotokolle strikt einzuhalten und eine einwandfreie Pflege zu gewährleisten, um vermeidbare Tragödien und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, die das Vertrauen in die Gesundheitsversorgung gefährden könnten.

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