Die EU-Kommission greift Apple wegen seines Application Store an

Die EU-Kommission greift Apple wegen seines Application Store an
Die EU-Kommission greift Apple wegen seines Application Store an

MAILAND – Neue Runde zwischen Brüssel und Big Tech. Die Europäische Kommission hat Apple offiziell mitgeteilt, was seit einigen Tagen in der Luft lag: die vorläufige Stellungnahme, wonach die App-Store-Regeln gegen den Digital Markets Act (DMA) verstoßen, da sie App-Entwickler daran hindern, Verbraucher frei auf alternative Kanäle zu verweisen Angebote und Inhalte.

Darüber hinaus hat die Kommission ein neues Verfahren wegen Nichteinhaltung gegen Apple eingeleitet, weil sie befürchtet, dass die neuen vertraglichen Anforderungen für Drittanbieter-App-Entwickler und App-Stores, einschließlich der neuen „Kerntechnologiegebühr“ von Apple, nicht in der Lage sind, eine wirksame Einhaltung der Apple-Anforderungen zu gewährleisten Verpflichtungen aus dem DMA.

Der Jurist Fulvio Sarzana

Fulvio Sarzana: „Mit den neuen Befugnissen riskiert Apple eine Geldstrafe von bis zu 17 Milliarden oder eine Sperre wie TikTok“

Alessandro Longo

15. Juni 2024


„Heute ist ein sehr wichtiger Tag für die wirksame Anwendung des DMA: Wir haben die vorläufigen Ergebnisse an Apple gesendet. Unser vorläufiger Standpunkt ist, dass Apple die Lenkung“, also die Möglichkeit, Benutzer auf alternative Kanäle zu leiten, nicht vollständig zulässt. Dies ist der Kommentar des für Kartellrecht zuständigen Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Margrethe Vestager. „Die Richtlinie ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass App-Entwickler weniger von Gatekeeper-App-Stores abhängig sind und dass Verbraucher über bessere Angebote informiert sind. Wir haben auch Verfahren gegen Apple im Zusammenhang mit seiner sogenannten Kerntechnologiekommission und verschiedenen Regeln zur Ermöglichung Dritter eingeleitet.“ „Party-App-Stores und Sideloading.“ Die Entwickler-Community und Verbraucher sind bestrebt, Alternativen zum App Store anzubieten, um sicherzustellen, dass Apple diese Bemühungen nicht untergräbt.

Im Detail sollen laut DMA Entwickler, die ihre Apps über den Apple App Store vertreiben, die Möglichkeit haben, ihre Kunden kostenlos über günstigere alternative Kaufmöglichkeiten zu informieren, sie auf diese Angebote hinzuweisen und ihnen den Kauf zu ermöglichen.

Die heute eingeleitete neue Untersuchung – die dritte – betrifft die Nichteinhaltung der neuen Vertragsbedingungen von Apple für Entwickler als Voraussetzung für den Zugriff auf einige der neuen Funktionen, die das DMA erlaubt, insbesondere die Bereitstellung alternativer App-Stores oder die Möglichkeit, eine App anzubieten über einen alternativen Vertriebsweg. Apple behält sich bisher die Möglichkeit vor, die bisherigen Konditionen zu abonnieren, die alternative Vertriebswege überhaupt nicht zulassen.

Insbesondere die sogenannten Apples KerntechnologiegebührDanach müssen App-Stores und Dritt-App-Entwickler für jede installierte App eine Gebühr von 0,50 Euro zahlen. Und auch der „mehrstufige Weg“, den der Apple-Nutzer gehen muss, um App-Stores oder alternative Apps auf iPhones herunterzuladen und zu installieren. Schließlich die Anforderungen, die Entwickler erfüllen müssen, um alternative App-Stores anzubieten oder Apps direkt aus dem Web auf iPhones zu vertreiben.

PREV Euro 2024, heute Kroatien-Italien: Wo man es im Fernsehen und Streaming sehen kann, Zeitplan und voraussichtliche Aufstellungen (Sky und Rai)
NEXT Sie war von ihren Eltern weggegangen, die gerade ein Picknick machten